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Eine Fahrt mit der Straßenbahn 28 in Lissabon - machen oder lieber lassen?

Aktualisiert: 6. März 2020


Im Jahr 1901 ist die erste Straßenbahn durch Lissabon gefahren. Bis heute sind nicht nur moderne Straßenbahnen und andere Verkehrsmittel wie Busse und Metros (U-Bahnen) in der Stadt unterwegs. Auch die traditionellen Straßenbahnen sind noch immer in Betrieb. Eine Fahrt mit einer dieser traditionellen Straßenbahnen (auf Portugiesisch: elétrico) ist auch für Besucher der Stadt ein absolutes Highlight.


Die Linie 28 ist besonders bei Touristen sehr beliebt, da sie den Fahrgästen eine wunderschöne Route durch die engen Gassen der Alfama, die Unterstadt "Baixa" und das Dichterviertel Chiado, vorbei an der Basílica von Estrela bis zum Friedhof von Prazeres bietet. Bis vor wenigen Jahren konnten Lissabonner und Touristen friedlich koexistieren. Der Tourismus-Boom in Lissabon bringt die Verkehrsbetriebe mittlerweile allerdings an seine Grenzen.


In der Saison, die etwa von Februar bis Mitte November anhält, ist die Straßenbahn 28 so beliebt bei Touristen, dass sie von Lissabonnern kaum noch als öffentliches Verkehrsmittel genutzt werden kann. Die kleinen Wagen sind voll wie eine Sardinenbüchse und wer keinen der beliebten Sitzplätze ergattert, wird nur schwer aus den Fenstern gucken und Fotos schießen können.


Daher möchten wir vom Stadtführer-Team von WALK 'N' ROLL euch einige Alternativen zur Fahrt mit der Straßenbahn 28 vorstellen:


1) Die Strecke der Straßenbahn 28 zu Fuß ablaufen

Keine Lust auf Gequetsche in der Straßenbahn? Dann lauft die Strecke der Straßenbahn 28 doch einfach zu Fuß ab! Besonders schön ist die Strecke zwischen den Haltestellen "Lg. Portas Sol" (Aussichtspunkt/Miradouro Portas do Sol) und "Graça". Hier braust die klappernde Straßenbahn durch die engen Gassen, sodass wunderbare Fotomotive samt Straßenbahn entstehen! (siehe erstes Foto ganz oben)


2) Straßenbahnen für Touristen nutzen

Einige Straßenbahnen wurden in Straßenbahnen speziell für Touristen umgewandelt und gelten somit nicht als öffentliches Verkehrsmittel. Sie sind nicht Gelb sondern Grün oder Rot. Auch wenn der Preis mit 18-20€ (Stand 20.08.2019) deutlich höher ist als eine normale Straßenbahn-Fahrt (3€), könnt ihr hier sicher sein, dass ihr einen Sitzplatz bekommt, die Fahrt in Ruhe genießen könnt und die normalen Straßenbahnen den Einheimischen überlasst. Ein guter Ausgangspunkt für die touristischen Straßenbahnen ist der Praça do Comércio und Tickets können vor Ort oder online gekauft werden.


3) Auf andere öffentliche Straßenbahnen ausweichen

Die traditionellen, gelben Straßenbahnen werden nicht nur auf der Linie 28 eingesetzt. Schöne Alternativen mit ebenfalls tollen Routen sind die Linien 12 (Graça & Alfama) und 24 (Praça Luís de Camões-Princípe Real-Campolide). Die Straßenbahnen dieser Linien sind deutlich weniger voll als die Straßenbahnen der Linie 28.


Wenn ihr trotz der oben genannten Alternativen eine Fahrt mit der Straßenbahn 28 unternehmen möchtet, geben wir euch zumindest einen Tipp: Wenn ihr zur Hochsaison in Lissabon seid, beginnt die Fahrt mit der Straßenbahn 28 NICHT am Platz Martim Moniz, wie es in vielen Reiseführern steht. Hier bilden sich Schlangen von bis zu 2 Stunden. Beginnt die Fahrt am anderen Ende der Strecke oder steigt an einer der Stationen unterwegs zu!


Bevor oder nachdem ihr die rüttelnden Straßenbahnen von Innen oder Außen bestaunt habt, wollt ihr sicher auf weitere Erkundungstouren in Lissabon gehen. Wir laden euch herzlich ein, uns auf unseren deutschsprachigen Stadtführungen und Ausflügen in und um Lissabon zu besuchen:


https://www.walk-n-roll-tours.com


Alle Gruppen sind auf 10 Teilnehmer begrenzt.


Wir wünschen euch einen schönen Aufenthalt in Lissabon.

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